- By Ralf Spoerer
- Published 06 Sep 2012
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Die Menüs bitte
Die Nikon D3200 hat keinen Touchscreen. Die Einstellung der Menüs geschieht also ganz konventionell per Vier-Wege-Kombischalter. Die Menüs der Nikon sind übersichtlich gestaltet und gut lesbar. Alle Begriffe sind verständlich. Und falls der Kamera-Einsteiger mal mit einem der Menüpunkte nichts anfangen kann, reicht ein Druck auf die Fragezeichen-Taste links neben dem Display und ein kurzer Text erscheint auf dem Monitor, der die Funktion verständlich erklärt. Wie schon die Guide-Funktion finde ich das sehr durchdacht und entsprechend der Zielgruppe prima umgesetzt. Die Navigation innerhalb der Menüs geht flott von der Hand. Die wichtigsten Parameter lassen sich – wie bereits beschrieben – schnell per Direkt-Taste unten links neben dem Monitor aufrufen und verändern. Eine Funktion ist dem Nikon-Rotstift allerdings zum Opfer gefallen, die ich recht wichtig finde: Belichtungsreihen. Die lassen sich mit der D3200 nicht automatisch machen. Schade, denn gerade eine solche Funktion ist für Einsteiger wichtig, da man in kritischen Lichtsituationen mit dieser Funktion die Wahrscheinlichkeit ein korrekt belichtetes Foto zu bekommen, deutlich erhöht. Viele Kameras machen bei einer Belichtungsreihe mehrere Aufnahmen in Folge mit unterschiedliche Belichtung.
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Nikon D3200 Aufnahme 01
Nikon D3200 Aufnahme 02
Nikon D3200 Aufnahme 03
Nikon D3200 Aufnahme 04
Nikon D3200 Bildbearbeitung 01
Nikon D3200 Bildbearbeitung 02
Nikon D3200 Bildbearbeitung 03
Nikon D3200 Letzte Einstellungen 01
Nikon D3200 Letzte Einstellungen 02
Nikon D3200 Letzte Einstellungen 03
Nikon D3200 System 01
Nikon D3200 System 02
Nikon D3200 System 03
Nikon D3200 System 04
Nikon D3200 Wiedergabe 01
Anschlüsse – alles was man braucht
Die Nikon ist mit allen wichigen Anschlüssen ausgestattet: HDMI, Kombi-AV und USB, Mikrofon sowie ein Anschluss für den Nikon GP-1 GPS-Empfänger (etwa 220 Euro). An den USB-Anschluss der Kamera lässt sich der Nikon Funkadapter WU-1A (rund 45 Euro) anschließen. Damit können Fotos und Filme von der Kamera an Tablet-Computer und Smartphones übertragen werden. Außerdem lässt sich die Kamera fernauslösen. Klasse: Für Videoaufnahmen kann ein externes Mikrofon angeschlossen werden. Über den HDMI-Anschluss lassen sich Fotos und Videos per Kabel an einen angeschlossenen Flachfernseher übertragen. Das ist der schnellste Weg, seine Aufnahmen zu päsentieren.
TIPP: Schalte an deinem Flachbildfernseher die Funktion HDMI-CEC (bei Samsung Anynet+) aus. Nur dann lassen sich alle Funktionen der Kamera nutzen. Ist die Funktion eingeschaltet, kann es sein, dass nur die Wiedergabe der Bilder und Videos funktioniert, du aber weder Menüs noch eine Miniaturansicht der Bilder aufrufen kannst. Bei meinem Samsung-Fernseher konnte ich die D3200 zwar per TV-Fernbedienung steuern, die Steuerung beschränkte sich allerdings darauf, dass ich lediglich zwischen Diashow und Einzelwiedergabe wählen konnte. Das Aufrufen von Menüs war weder per Fernbedienung noch Tastendruck an der Kamera möglich. Erst nachdem ich die Funktion HDMI-CEC ausgeschaltet hatte, ließen sich alle Menüs aufrufen und wurden auf dem TV-Gerät angezeigt. Und: Wird der Live-View-Modus aktiviert, ist das Live-Bild auch auf dem Fernseher zu sehen. Einziger Haken: Die Kamera lässt sich jetzt nicht mehr per TV-Fernbedienung steuern.